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Die Conversion-Rate ist eine wesentliche Kennzahl im Online-Marketing, die den Prozentsatz der Website-Besucher angibt, die eine gewünschte Handlung durchführen. Diese Handlung kann unterschiedlich sein, beispielsweise einen Kauf abzuschließen, sich für einen Newsletter anzumelden, ein Formular auszufüllen oder eine andere Aktion, die für das Unternehmen von Bedeutung ist. Die Conversion-Rate wird berechnet, indem man die Anzahl der Conversions(also der gewünschten Aktionen) durch die Gesamtzahl der Website-Besucher teilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert, um den Prozentsatz zu ermitteln.

Was ist die Conversion-Rate und warum ist sie wichtig?

Die Conversion-Rate gehört zu den wichtigsten Kennzahlen, um den Erfolg einer Website oder einer Online-Marketing-Kampagne zu messen. Sie gibt Auskunft darüber, wie gut es einer Website gelingt, Besucher zu einer gewünschten Handlung zu bewegen. Diese Handlung kann von Käufen über Anmeldungen bis hin zu Downloadsreichen – alles Aktivitäten, die für das Unternehmen einen Wert darstellen.

Eine hohe Conversion-Rate deutet darauf hin, dass die Website effektiv ist und in der Lage ist, Besucher zu engagieren und zu Handlungen zu motivieren. Sie ist ein klarer Indikator für die Wirksamkeit der Website und der Marketingmaßnahmen, da sie zeigt, dass die Besucher durch die präsentierten Inhalte, das Design und die Angebote überzeugt wurden. Eine niedrige Conversion-Rate hingegen kann auf Probleme hinweisen, wie etwa eine schlechte Benutzererfahrung, lange Ladezeiten oder mangelnde Vertrauenssignale, die den Nutzer daran hindern, die gewünschte Aktion durchzuführen.

Wie wird die Conversion-Rate gemessen?

Die Conversion-Rate wird berechnet, indem man die Anzahl der durchgeführten Conversions durch die Gesamtzahl der Besucher einer Website teilt. Danach wird dieses Verhältnis mit 100 multipliziert, um den Prozentsatz zu ermitteln. Es gibt verschiedene Arten von Conversion-Raten, die sich auf unterschiedliche Ziele konzentrieren:

  1. Verkaufs-Conversion-Rate: Diese Conversion-Rate berechnet, wie viele der Website-Besucher tatsächlich einen Kauf abschließen. Sie ist besonders wichtig für E-Commerce-Websites, da sie zeigt, wie gut die Seite darin ist, Besucher in zahlende Kunden umzuwandeln.
  2. Lead-Conversion-Rate: Bei Websites, die darauf abzielen, Leads zu generieren – wie durch Newsletter-Anmeldungen oder das Ausfüllen von Kontaktformularen – wird die Conversion-Rate basierend auf der Anzahl der generierten Leads im Vergleich zu den Gesamtbesuchern berechnet.
  3. Engagement-Conversion-Rate: Wenn das Ziel der Website darin besteht, die Interaktion mit der Marke zu fördern, etwa durch das Teilen von Inhalten oder das Kommentieren von Blogbeiträgen, misst diese Conversion-Rate, wie gut es der Website gelingt, Besucher zur aktiven Teilnahme zu bewegen.

Die Messung der Conversion-Rate erfolgt in der Regel über Analysetools wie Google Analytics oder spezialisierte Tools wie Heatmaps, die detaillierte Einblicke in das Verhalten der Website-Besucher geben.

Praktisches Beispiel für die Conversion-Rate

Stellen wir uns vor, ein Online-Shop hat monatlich 10.000 Besucher. Von diesen 10.000 Besuchern tätigen 200 einen Kauf. Die Conversion-Rate dieses Online-Shops wäre somit:

(200 Ka¨ufe/10.000 Besucher)×100=2%

Das bedeutet, dass 2 % der Besucher einen Kauf abgeschlossen haben. Ein weiteres Beispiel könnte ein Softwareanbieter sein, der eine Landing Page für eine kostenlose Demo erstellt. Wenn diese Seite 5.000 Besucheerhält und 100 Besucher sich für die Demo anmelden, lautet die Conversion-Rate:

(100 Anmeldungen/5.000 Besucher)×100=2%

Auch hier beträgt die Conversion-Rate 2 %, was zeigt, dass der Anbieter 2 % der Besucher dazu bewegen konnte, sich für die Demo anzumelden.

Warum ist die Conversion-Rate entscheidend für den Erfolg?

Die Conversion-Rate ist mehr als nur eine Zahl – sie ist ein zentrales Maß für die Effektivität einer Website oder einer Kampagne. Sie zeigt, wie gut es einem Unternehmen gelingt, den Wert jedes einzelnen Besuchers zu maximieren. Eine hohe Conversion-Rate bedeutet, dass die Website den Besuchern das bietet, was sie suchen, und sie so erfolgreich dazu bringt, eine Handlung durchzuführen.

Für Unternehmen, die ihre Marketing- und Vertriebsstrategien optimieren möchten, ist die Conversion-Rate ein unverzichtbarer Indikator. Eine hohe Conversion-Rate bedeutet nicht nur mehr Verkäufe oder Leads, sondern auch eine bessere Rentabilität, da sie den Wert jedes einzelnen Besuchers maximiert. Die Verbesserung der Conversion-Rate trägt somit direkt zur Steigerung des Unternehmensgewinns bei.

Warum die Verbesserung der Conversion-Rate Expertenwissen erfordert

Obwohl es einfach erscheint, die Conversion-Rate zu erhöhen, ist es in der Praxis ein vielschichtiger Prozess. Um die Conversion-Rate zu steigern, sind fundierte Kenntnisse in Bereichen wie Webdesign, Nutzerpsychologie, Content-Strategie und Datenanalyse erforderlich. Es geht nicht nur darum, mehr Besucher zu gewinnen, sondern auch darum, wie man diese Besucher dazu bringt, länger auf der Seite zu bleiben und die gewünschte Aktion durchzuführen.

Die Verbesserung der Conversion-Rate kann durch viele kleine Änderungen erreicht werden, wie etwa optimierte Call-to-Action-Buttons, verkürzte Formulare, optimierte mobile Versionen der Seite oder das Steigern des Vertrauens durch Sicherheitszertifikate. Es erfordert eine präzise Analyse des Nutzerverhaltens und oft auch die Zusammenarbeit mit Experten für UX/UI-Design, Copywriting und A/B-Testing, um gezielte Maßnahmen zu ergreifen und die Conversion-Rate nachhaltig zu steigern.

Zusammenfassung

Die Conversion-Rate ist ein wesentlicher Maßstab für den Erfolg jeder Website oder Online-Marketingkampagne. Sie misst den Prozentsatz der Besucher, die eine gewünschte Handlung durchführen, und dient daher als zentrales Instrument zur Beurteilung der Effizienz von Online-Marketing-Maßnahmen. Eine hohe Conversion-Rate zeigt, dass die Website oder Kampagne effektiv darin ist, Besucher zu überzeugen, während eine niedrige Conversion-Rate auf Optimierungsbedarf hinweist. Die Verbesserung der Conversion-Rate erfordert jedoch tiefgehendes Expertenwissen in den Bereichen Datenanalyse, Usability, A/B-Testing und Nutzerpsychologie, um die Website oder Kampagne langfristig zu optimieren.

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